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Niereninsuffizienz
Umfassender Leitfaden zu Ursachen, Symptomen & Behandlungsmöglichkeiten

Niereninsuffizienz
Einführung in die Niereninsuffizienz

Einführung in die Niereninsuffizienz

Was ist eine Niereninsuffizienz?

Die Niereninsuffizienz beschreibt einen Zustand, bei dem die Nieren nicht mehr in der Lage sind, ihre lebenswichtigen Funktionen in ausreichendem Maß auszuführen. Die Nieren sind essenzielle Organe, deren Hauptaufgabe die Filterung von Abfallstoffen aus dem Blut (wie Harnstoff und Kreatinin), die Regulierung des Blutdrucks, die Aufrechterhaltung des Elektrolytgleichgewichts (z. B. Natrium, Kalium, Kalzium) sowie die Produktion wichtiger Hormone (z. B. Erythropoetin) ist.

Bei einer Nierenfunktionsstörung sammeln sich Toxine und überschüssige Flüssigkeiten im Körper an, was zu einer Vielzahl gesundheitlicher Probleme führen kann.

Wichtige Statistiken zur Niereninsuffizienz

📊 Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden weltweit etwa 10 % der Bevölkerung an einer chronischen Nierenerkrankung unterschiedlichen Schweregrads.

📊 Mehr als 2 Millionen Menschen weltweit erhalten lebenswichtige Behandlungen wie Hämodialyse oder Peritonealdialyse aufgrund einer terminalen Niereninsuffizienz.

📊 In Griechenland wird geschätzt, dass etwa 12–15 % der erwachsenen Bevölkerung eine Form von Nierenfunktionsstörung aufweist – in den meisten Fällen ohne es zu wissen.

 

Warum ist Aufklärung so wichtig?

Diese Zahlen zeigen deutlich: Früherkennung und Prävention sind entscheidend, um einer Niereninsuffizienz wirksam entgegenzuwirken.
Im weiteren Verlauf werden wir im Detail erklären, was unter dem Begriff Niereninsuffizienz zu verstehen ist, welche Formen es gibt und welche Hauptursachen zur Nierenschädigung führen.

Formen der Niereninsuffizienz

Formen der Niereninsuffizienz

Die Niereninsuffizienz wird in zwei Hauptformen unterteilt: akute und chronische Niereninsuffizienz. Jede Form weist eigene Besonderheiten auf und erfordert eine individuell angepasste therapeutische Strategie.

 

Akute Niereninsuffizienz (AKI – Acute Kidney Injury)

Die akute Niereninsuffizienz tritt plötzlich auf – oft innerhalb von Stunden oder wenigen Tagen – und stellt einen medizinischen Notfall dar. Zu den häufigsten Ursachen zählen schwere Dehydration, plötzlicher Blutdruckabfall, septischer Schock, Nebenwirkungen von Medikamenten oder eine Harnabflussstörung.

 

Typische Merkmale der akuten Niereninsuffizienz sind:

  • Rascher Rückgang der glomerulären Filtrationsrate (GFR)

  • Anstieg von Kreatinin und Harnstoff im Blut

  • Oligurie (verminderte Urinproduktion) tritt häufig auf

 

Wird die akute Nierenfunktionsstörung frühzeitig erkannt und korrekt behandelt, ist sie in vielen Fällen reversibel. Ohne rechtzeitige Intervention kann sie jedoch in eine chronische Nierenerkrankung übergehen.

 

Chronische Niereninsuffizienz (CKD – Chronic Kidney Disease)

Die chronische Niereninsuffizienz entwickelt sich langsam und fortschreitend, als Folge dauerhafter Nierenschädigung. Häufige Grunderkrankungen sind Diabetes mellitus, arterielle Hypertonie, Nierensteine oder zystische Nierenerkrankungen.

 

Die chronische Niereninsuffizienz wird in fünf Stadien unterteilt – basierend auf der GFR (glomerulären Filtrationsrate). Im Endstadium der Nierenerkrankung (ESRD – End-Stage Renal Disease) benötigen Patienten eine Hämodialyse, Peritonealdialyse oder Nierentransplantation, um am Leben zu bleiben.

Ursachen der Niereninsuffizienz

Ursachen der Niereninsuffizienz

Eine Niereninsuffizienz entsteht nicht zufällig. Es gibt zahlreiche Risikofaktoren und Grunderkrankungen, die die Nierenfunktion beeinträchtigen oder eine bestehende Nierenschädigung verschlimmern können. Im Folgenden sind die wichtigsten Ursachen aufgeführt:

  • Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit): Langfristig erhöhte Blutzuckerwerte schädigen die feinen Blutgefäße in den Nieren und führen zur diabetischen Nephropathie – eine der häufigsten Ursachen für chronisches Nierenversagen.

  • Arterieller Bluthochdruck (Hypertonie): Erhöhter Blutdruck belastet die Nierengefäße dauerhaft und beschleunigt den Verlust der Nierenfunktion.

  • Atherosklerose: Ablagerungen in den Nierenarterien (Plaques) führen zu einer verringerten Durchblutung der Nieren, was die Sauerstoffversorgung des Gewebes beeinträchtigt.

  • Chronische Infektionen: Wiederkehrende oder unbehandelte Harnwegsinfektionen und Pyelonephritis (Nierenbeckenentzündung) können das Nierenparenchym dauerhaft schädigen.

  • Erbliche Erkrankungen: Die polyzystische Nierenerkrankung ist eine genetisch bedingte Störung, bei der sich zahlreiche Zysten in beiden Nieren bilden.

  • Harnabflussstörungen: Ursachen wie Nierensteine, benigne Prostatahyperplasie oder Tumoren können den Urinabfluss blockieren und den Druck auf das Nierengewebe erhöhen.

  • Medikamente: Besonders nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) und bestimmte Antibiotika können die Nierenfunktion bei längerer oder unsachgemäßer Anwendung stark belasten.

  • Verletzungen & schwere Operationen: Massive Traumata, Blutverluste oder septische Zustände nach chirurgischen Eingriffen können eine akute Nierenschädigung auslösen.

 

Lebensstil als Risikofaktor

Ein ungesunder Lebensstil – insbesondere Rauchen, Adipositas, übermäßiger Salzkonsum und Alkoholkonsum – kann das Risiko einer Nierenerkrankung deutlich erhöhen.
Ein gesunder Lebensstil, ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung tragen entscheidend zum Schutz der Nierengesundheit und zur Prävention von Niereninsuffizienz bei.

Symptome & Diagnose der Niereninsuffizienz

Symptome & Diagnose der Niereninsuffizienz

Die ersten Anzeichen einer Niereninsuffizienz, insbesondere bei der chronischen Form, sind oft unspezifisch oder mild ausgeprägt. Daher werden sie häufig über längere Zeit übersehen. Eine frühe Diagnose ist jedoch entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und Komplikationen zu vermeiden.
Im Folgenden finden Sie die häufigsten Symptome einer eingeschränkten Nierenfunktion:

 

Häufige Symptome bei Niereninsuffizienz

  • Müdigkeit und Schwächegefühl: Die Anhäufung von Giftstoffen und eine durch Erythropoetinmangel verursachte Anämie führen zu chronischer Erschöpfung.

  • Ödeme im Gesicht und an den Extremitäten: Flüssigkeitseinlagerungen treten typischerweise an Beinen, Knöcheln und um die Augen herum auf.

  • Urinveränderungen: Veränderungen in Farbe, Menge oder Häufigkeit des Urinierens – häufig Oligurie (wenig Urin) oder Polyurie (vermehrte Urinausscheidung).

  • Bluthochdruck (Hypertonie): Eine gestörte Nierenfunktion beeinflusst das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System.

  • Übelkeit und Erbrechen: Urämische Toxine können zu gastrointestinalen Beschwerden führen.

  • Juckreiz & trockene Haut (Pruritus): Unzureichende Ausscheidung von Stoffwechselabfällen verursacht Hautirritationen.

  • Atemnot (Dyspnoe): Entsteht durch Flüssigkeitsansammlungen in der Lunge oder als Folge von Anämie.

  • Muskelkrämpfe: Elektrolytstörungen – insbesondere im Kalium- und Kalziumhaushalt – begünstigen Muskelkrämpfe.

 

Diagnosemethoden bei Niereninsuffizienz

 

🔍 Blutuntersuchungen:

Bestimmung von Kreatinin, Harnstoff, Elektrolyten (K⁺, Na⁺, Ca²⁺) sowie Berechnung der glomerulären Filtrationsrate (GFR).

 

🔍 Urinuntersuchung:

Allgemeine Urinanalyse zur Beurteilung von Proteinurie, Hämaturie, Leukozyturie und anderen Hinweisen auf Nierenerkrankungen.

 

🔍 Nierenultraschall (Sonografie):

Ermöglicht die Beurteilung von Größe, Struktur und möglichen Harnabflussstörungen der Nieren.

 

🔍 Bildgebende Verfahren:

CT-Scan (Computertomographie) oder MRT (Magnetresonanztomographie) zur detaillierten Darstellung anatomischer Veränderungen.

 

🔍 Nierenbiopsie:

In bestimmten Fällen notwendig, um die genaue Ursache der Nierenschädigung festzustellen.

Behandlungsmöglichkeiten bei Niereninsuffizienz

Behandlungsmöglichkeiten bei Niereninsuffizienz

Die Therapie der Niereninsuffizienz richtet sich nach der Art (akut oder chronisch) und dem Stadium der Erkrankung. Hauptziele sind die Verlangsamung des Krankheitsverlaufs, die Linderung von Symptomen und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen.

 

Medikamentöse Therapie

  • Blutdrucksenkung: Einsatz von ACE-Hemmern (ACEi) und Angiotensin-II-Rezeptorblockern (ARBs) zur Kontrolle des Blutdrucks und zum Schutz der Nieren.

  • Statine: Zur Senkung erhöhter Blutfettwerte und zur Prävention kardiovaskulärer Komplikationen.

  • Diuretika: Unterstützen die Ausscheidung überschüssiger Flüssigkeit und helfen bei der Kontrolle von Ödemen.

  • Phosphatbinder: Zur Behandlung der Hyperphosphatämie bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz im fortgeschrittenen Stadium.

 

Hämodialyse (Blutwäsche)

Wird notwendig, wenn die glomeruläre Filtrationsrate (GFR) unter 15 ml/min/1,73 m² fällt. Dabei übernimmt ein Dialysegerät („künstliche Niere“) die Reinigung des Blutes von Giftstoffen, überschüssigem Wasser und Elektrolyten.

  • Standardprotokoll: 3–4 Sitzungen pro Woche, jeweils 3–5 Stunden Dauer

  • Erfolgt meist in einem Dialysezentrum, kann aber auch als Heimdialyse durchgeführt werden

 

Peritonealdialyse

Die Entgiftung erfolgt über das Peritoneum (Bauchfell) mithilfe einer speziellen Dialyselösung.
Diese Methode bietet den Patienten mehr Flexibilität und Unabhängigkeit, da sie zu Hause durchgeführt werden kann.

 

Nierentransplantation

Die einzige definitive Therapie bei terminaler Niereninsuffizienz (ESRD).
Voraussetzung ist ein geeigneter Organspender und eine lebenslange immunsuppressive Therapie, um eine Abstoßungsreaktion zu verhindern.

 

Ergänzende & alternative Ansätze

  • Physiotherapie und Bewegung: Leichte körperliche Aktivität zur Erhaltung der Muskelmasse und des Kreislaufs

  • Psychologische Unterstützung: Gesprächstherapie oder Selbsthilfegruppen zur Bewältigung psychischer Belastungen

  • Nahrungsergänzungsmittel: Nur in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt, da viele Präparate die Nieren zusätzlich belasten können

Ernährungsunterstützung & gesunder Lebensstil bei Niereninsuffizienz

Ernährungsunterstützung & gesunder Lebensstil bei Niereninsuffizienz

Die Ernährung spielt eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und Prävention von Nierenerkrankungen. Nephrologen und Ernährungsberater empfehlen individuelle Diätpläne, die den jeweiligen Bedürfnissen des Patienten angepasst sind.

Nierenschonende Ernährung

💡 Eiweiß (Protein): Eine zu hohe Proteinzufuhr – insbesondere aus tierischen Quellen – kann die Nieren zusätzlich belasten. In fortgeschrittenen Stadien der chronischen Niereninsuffizienz (CKD) wird eine Reduktion auf etwa 0,6–0,8 g/kg Körpergewicht pro Tag empfohlen.

 

💡 Natrium (Salz): Ein übermäßiger Salzkonsum fördert Bluthochdruck und Wassereinlagerungen. Vermeiden Sie stark verarbeitete Lebensmittel, Konserven und salzreiche Snacks.

 

💡 Kalium: Bei eingeschränkter Nierenfunktion kann Kalium nicht ausreichend ausgeschieden werden, was zu Hyperkaliämie führen kann. Lebensmittel wie Bananen, Kartoffeln, Orangen sollten kontrolliert konsumiert werden.

 

💡 Phosphor: Ein zu hoher Phosphatspiegel kann Knochen und Blutgefäße schädigen. Reich an Phosphor sind z. B. Milchprodukte, Hülsenfrüchte und Cola-Getränke.

 

💡 Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Die erlaubte Trinkmenge hängt vom Stadium der Nierenerkrankung und dem Maß der Flüssigkeitsretention ab. Die Empfehlung erfolgt immer durch den behandelnden Nephrologen.

 

Gesunder Lebensstil für die Nierengesundheit

Bewegung & körperliche Aktivität: Regelmäßige, leichte Bewegung (z. B. 30 Minuten Gehen täglich) hilft bei der Regulierung von Blutdruck und Körpergewicht.

 

Rauchstopp: Nikotin fördert Arteriosklerose, schädigt die Nierengefäße und verschlechtert die Sauerstoffversorgung im Gewebe.

 

Alkoholkonsum einschränken: Übermäßiger Alkoholkonsum kann zur Dehydrierung führen und die Nierenfunktion negativ beeinflussen.

 

Körpergewicht kontrollieren: Adipositas ist ein Hauptrisikofaktor für Diabetes und Bluthochdruck – beides Grunderkrankungen der chronischen Niereninsuffizienz.

 

Regelmäßige medizinische Kontrollen: Vorbeugende Blut- und Urinuntersuchungen sind unerlässlich – besonders bei genetischer Veranlagung oder Vorerkrankungen.

Prävention & tägliche Pflege bei Niereninsuffizienz

Prävention & tägliche Pflege bei Niereninsuffizienz

Die Vorbeugung von Nierenerkrankungen ist in jeder Lebensphase möglich – und von entscheidender Bedeutung. Auch Menschen, bei denen bereits eine Niereninsuffizienz diagnostiziert wurde, können durch gezielte Maßnahmen ihre Lebensqualität verbessern und das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.

 

Regelmäßige Kontrolle von Blutdruck & Blutzucker

  • Menschen mit Diabetes oder Bluthochdruck sollten regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel und Blutdruck überwachen.

  • Eine frühzeitige und konsequente Kontrolle dieser Werte trägt dazu bei, das Auftreten oder Fortschreiten einer Nierenerkrankung zu verhindern.

 

Bewusster Umgang mit Medikamenten

  • Viele Medikamente – insbesondere nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) – gelten als nierenbelastend.

  • Die längerfristige Einnahme von Schmerzmitteln oder anderen Präparaten sollte ausschließlich nach Rücksprache mit dem Arzt erfolgen.

 

Ausgewogene Ernährung

  • Reduktion von Salz, ungesunden Fetten und hochverarbeiteten Lebensmitteln.

  • Empfehlung einer mediterranen Ernährung, reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und gesunden Fetten wie Olivenöl.

 

Gesunde Alltagsroutine

  • Förderung regelmäßiger körperlicher Aktivität wie Spazierengehen, Schwimmen oder Yoga.

  • Ausreichender Schlaf (mindestens 7–8 Stunden pro Nacht), um dem Körper Erholung und den Nieren optimale Regeneration zu ermöglichen.

 

Vorsorgeuntersuchungen

  • Für Risikogruppen (ältere Menschen, Diabetiker, Bluthochdruckpatienten) werden regelmäßige Nierenfunktionsuntersuchungen empfohlen:

    • GFR (glomeruläre Filtrationsrate)

    • Kreatinin im Blut

    • Albumin im Urin

  • Diese sollten ein- bis zweimal jährlich erfolgen, um mögliche Veränderungen frühzeitig zu erkennen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Niereninsuffizienz

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Niereninsuffizienz

❓ Ist akutes Nierenversagen immer heilbar?

In den meisten Fällen ja – sofern die Ursache (z. B. Dehydrierung, Medikamententoxizität) frühzeitig behandelt wird, kann sich die Nierenfunktion vollständig erholen. Eine verzögerte Therapie kann jedoch zu dauerhaften Nierenschäden führen.

 

❓ Wie oft sollte ich mich untersuchen lassen, wenn ich an Bluthochdruck oder Diabetes leide?

Mindestens einmal pro Jahr sollten Blut- und Urinuntersuchungen erfolgen. Je nach individuellem Risiko kann Ihr Arzt auch häufigere Kontrollen empfehlen.

 

❓ Was kann ich tun, um eine Dialyse zu vermeiden?

Ein gesunder Lebensstil, regelmäßige medizinische Betreuung und eine gezielte Behandlung begleitender Erkrankungen können helfen, die Dialyse hinauszuzögern oder ganz zu vermeiden, sofern die Nierenfunktion erhalten bleibt.

 

❓ Ist Niereninsuffizienz erblich?

Nicht immer. Es gibt jedoch erbliche Erkrankungen, wie z. B. die polyzystische Nierenerkrankung, die zu chronischer Nierenschwäche führen können.

 

❓ Darf ich pflanzliche Eiweiße essen?

Pflanzliche Proteine (z. B. aus Hülsenfrüchten) gelten meist als besser verträglich. Dennoch ist eine kontrollierte Proteinzufuhr insgesamt wichtig – unabhängig von der Quelle.

 

❓ Ist eine salzarme Ernährung für alle Nierenpatienten geeignet?

In der Regel ja. Eine Reduktion der Salzaufnahme wirkt sich positiv auf den Blutdruck und die Flüssigkeitseinlagerung aus. Die genaue Menge wird vom Nephrologen oder Ernährungsberater individuell festgelegt.

 

❓ Was passiert, wenn ich gegen ein wichtiges Medikament allergisch bin?

Ihr Arzt wird alternative Medikamente oder eine angepasste Dosierung auswählen, um Ihre individuelle Therapie sicher und wirksam zu gestalten.

 

❓ Gibt es eine natürliche Methode zur Wiederherstellung der Nierenfunktion?

Leider nein. Nur Hämodialyse oder eine Nierentransplantation können im Endstadium die Funktion der Nieren übernehmen. Pflanzliche oder alternative Methoden können unterstützend wirken, aber nicht die Nierenfunktion ersetzen.

Θεραπεία των Πέτρων στα Νεφρά (Νεφρολιθίαση)

 

Η θεραπεία για τις πέτρες στα νεφρά εξαρτάται από το μέγεθος, τη θέση, τη χημική σύσταση της πέτρας, τα συμπτώματα του ασθενούς και τυχόν επιπλοκές που έχουν προκύψει. Στόχος της θεραπείας είναι η απομάκρυνση της πέτρας, η ανακούφιση των συμπτωμάτων και η πρόληψη υποτροπών.  

1. Συντηρητική Θεραπεία  

Αναμονή και Αυθόρμητη Αποβολή  
- Μικρές πέτρες (διάμετρος έως 5-6 χιλιοστά) συχνά αποβάλλονται μόνες τους μέσω των ούρων.  
- Συνιστάται:  
  - Αυξημένη κατανάλωση υγρών για την προώθηση της πέτρας μέσω του ουροποιητικού.  
  - Αναλγητικά φάρμακα (π.χ. ιβουπροφαίνη) για την ανακούφιση του πόνου.  
  - Φάρμακα για τη χαλάρωση του ουρητήρα (π.χ. α-αδρενεργικοί ανταγωνιστές) για τη διευκόλυνση της αποβολής.  

Διατροφική Αλλαγή και Φαρμακευτική Θεραπεία  
- Εξατομικευμένη δίαιτα με περιορισμό τροφών που συμβάλλουν στο σχηματισμό λίθων, όπως οξαλικά (σπανάκι, παντζάρια), ζωικές πρωτεΐνες και αλάτι.  
- Φαρμακευτική αγωγή για τη μείωση της δημιουργίας λίθων, ανάλογα με τη χημική σύστασή τους:  
  - Διουρητικά θειαζιδικά για λίθους ασβεστίου.  
  - Αλλοπουρινόλη για λίθους ουρικού οξέος.  
  - Κιτρικά άλατα για την αύξηση των επιπέδων κιτρικών στα ούρα.  

2. Επεμβατικές Θεραπείες  

Όταν οι πέτρες δεν αποβάλλονται φυσικά ή προκαλούν σοβαρά συμπτώματα ή επιπλοκές, μπορεί να απαιτηθεί επεμβατική αντιμετώπιση:  

Λιθοτριψία με Κρουστικά Κύματα (ESWL)
- Μη επεμβατική μέθοδος που χρησιμοποιεί κρουστικά κύματα για τη διάσπαση της πέτρας σε μικρότερα κομμάτια, τα οποία αποβάλλονται μέσω των ούρων.  
- Ιδανική για πέτρες μικρού ή μεσαίου μεγέθους.  
- Μπορεί να προκαλέσει παροδικό πόνο ή αιματουρία.  

Ενδοσκοπική Λιθοτριψία (URS)
- Μέσω ενός λεπτού ενδοσκοπίου, η πέτρα εντοπίζεται και αφαιρείται ή διασπάται με laser.  
- Ιδανική για πέτρες στον ουρητήρα ή στην ουροδόχο κύστη.  

Διαδερμική Νεφρολιθοτριψία (PCNL)  
- Χρησιμοποιείται για μεγάλες ή πολύπλοκες πέτρες στους νεφρούς.  
- Πραγματοποιείται μέσω μικρής τομής στο δέρμα, με τη χρήση ειδικών εργαλείων για τη διάσπαση και αφαίρεση της πέτρας.  

Λαπαροσκοπική Χειρουργική  
- Σπάνια απαιτείται και συνήθως επιλέγεται σε περιπτώσεις πολύ μεγάλων λίθων ή ανατομικών ανωμαλιών του ουροποιητικού συστήματος.  

3. Θεραπεία Επιπλοκών  
- Τοποθέτηση ουρητηρικού καθετήρα (Pig-tail) για την ανακούφιση της απόφραξης.  
- Αντιβιοτική αγωγή σε περίπτωση λοίμωξης του ουροποιητικού συστήματος.  

4. Πρόληψη Υποτροπών  
Μετά την απομάκρυνση της πέτρας, είναι σημαντικό να υιοθετηθούν μέτρα πρόληψης:  
- Αυξημένη κατανάλωση νερού για τη διατήρηση αραιών ούρων.  
- Διατροφικές τροποποιήσεις με τη βοήθεια διαιτολόγου ή ειδικού.  
- Τακτική παρακολούθηση με απεικονιστικές και εργαστηριακές εξετάσεις για την έγκαιρη ανίχνευση νέων λίθων.  

Η σωστή θεραπεία της νεφρολιθίασης εξαρτάται από την έγκαιρη διάγνωση και την εξατομικευμένη προσέγγιση, ώστε να επιτευχθεί η μέγιστη ανακούφιση και πρόληψη των υποτροπών.

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Dr. Marinos Vasilas

Chirurg Urologe - Androloge
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